Der Arbeitsprozess vom Stoff zur Masche
Als allererstes suche ich mir in meinem Fundus den passenden Stoff für die nächste Schleife aus. Da ich immer wieder auf diversen Plattformen Reststoffe kaufe, verfüge ich mittlerweile über ein beachtliches Sortiment. Derzeit bevorzuge ich Baumwollstoffe zu vernähen.
Bügeln, Zuschneiden und Falten
Ist der Stoff ausgewählt wird er gebügelt und somit von allen Falten befreit. Auf meinem Arbeitstisch liegt meine Nähunterlage inklusive Nähzubehör bereit. Mein wichtigstes Nähzubehör für diesen Arbeitsschritt sind Schneidroller, Schneiderlineal und Schere.
Aus dem (Baumwoll-)Stoff werden 3 unterschiedlich große Rechtecke geschnitten: 1 großes Rechteck, 1 kleines Rechteck für die Masche und ein längliches Rechteck für den Mittelsteg.
Mit Hilfe von Lineal und Stift wird der Stoff der Maschenteile an den Kanten markiert und gefaltet.
Nähen
Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen sich an die Nähmaschine zu setzen. Die passende Farbe des Garns auswählen und auf die Nähmaschine spulen. Alle Rechtecke verkehrt (=rechtsum) an der Kante nähen. Die genähten Maschen umdrehen und vorsichtig die Ecken mit einem Ecken- und Kantenformer zurecht modellieren.
Den Mittelsteg einfach an der Kante abnähen und ebenfalls umdrehen. Nun werden das kleine und das große Rechteck zu einer Masche geformt.
Stärken und Imprägnieren
Die Masche bzw. Schleife und der Mittelsteg werden im nächsten Schritt zuerst gestärkt und imprägniert mittels hauseigener Rezeptur. Beide Schritte erfolgen ohne chemische Zusatzstoffe und sind auf biologischer Basis hergestellt.
Masche endfertigen
Mit unserer speziellen Wickeltechnik wird der Schuhclip in den Mittelsteg eingebaut. Der Schuhclip muss 24h trocknen erst dann kann man die Masche durch den Schuhclip ziehen. Fertig ist der Schuhmaschen-Clip. Jetzt ist der bereit wieder ein paar Schuhe neu zu stylen!
Wie ihr lesen könnt, ist die Produktion meiner Schuhmaschen/Schuhclips etwas aufwendig, aber ich freue mich jedes Mal aufs Neue, wenn ein neues Design entsteht.
Eure Claudia